Habitat (P3X-289)

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NameHabitat (P3X-289)
ErbauerVolk (P3X-289)
VerwenderVolk (P3X-289)
Durchmesserzuletzt rund 2,2km
GalaxieMilchstraße
Erster AuftrittSG1_07x05SG1 7x05 Die Macht des Speichers
Funktion
Erhalt der überlebenden Bewohner

Das Habitat auf dem Planeten P3X-289 war eine völlig abgeschlossene künstliche Umgebung, die die Bewohner des Planeten errichtet hatten, nachdem die Atmosphäre durch ihre Industrie toxisch wurde.

^Beschreibung[Bearbeiten]

Das Habitat war ein komplexes System, das dem Erhalt der überlebenden Bevölkerung diente. Es bestand aus verschiedenen hoch entwickelten Komponenten, die das Überleben der letzten Bewohner viele Jahrhunderte lang sicherstellen konnten. Die gesamte Anlage wurde von einer geothermischen Energiequelle versorgt, die als langfristig verfügbare Quelle geplant war. Dennoch wurde die Energieausbeute mit der Zeit geringer, was nach einiger Zeit zu Problemen führte. Die zwei wichtigsten Komponenten des Habitats waren die Kuppel, die dem Erhalt einer bewohnbaren Umwelt dient, und das Computersystem, das für die Steuerung der Anlage und das Wohlergehen der Bewohner zuständig war und das aufgrund des enthaltenen Wissens-Archivs von den Bewohnern auch als Der Speicher bezeichnet wurde.

Die Kuppel[Bearbeiten]

Die Kuppel schützte das Habitat vor der giftigen Atmosphäre der Planeten und grenzte es gleichzeitig ein. Sie sah von außen wie ein schlichtes blaues Kraftfeld aus, auf der Innenseite erzeugte sie die Illusion einer weiten Landschaft und konnte erst bei Berührung mit bloßem Auge erkannt werden. Man konnte die Kuppel einfach von beiden Seiten durchgehen, was es auch ermöglichte, in die giftige Atmosphäre zu gehen. Dies war ohne Schutzanzug allerdings tödlich. Das Kraftfeld schottete das Innere des Habitats völlig von der Außenwelt ab und unterbrach dabei unter anderem auch Funkkontakt. SG-1 parkte ein MALP zwischen Habitat und Außenseite um eine Kommunikation zu ermöglichen, dies beeinträchtigte die Kuppel nicht.

Das Innere der Kuppel glich einer ländlichen Kleinstadt, die von unberührter Natur umgeben war. Die Umgebung war jedoch nur eine Illusion, während alle Gebäude und sonstigen Strukturen im Habitat inklusive der Pflanzen zwar real, aber künstlich geschaffen waren. Zudem konnte alles durch das Steuerungssystem jederzeit angepasst und verändert werden, auch die Anordnung von Gebäuden und Straßen.

Der Speicher[Bearbeiten]

Das Kontroll- und Steuerungssystem des Habitats wurde von den Einwohnern auch als Der Speicher bezeichnet. Im eigentliche Sinne war der Speicher nur der Teil des Systems, der das Wissens-Archiv des Volkes enthielt, wurde aber als Bezeichnung für das gesamte System verwendet, da er der Teil war, der von den Bewohnern vorwiegend wahrgenommen wurde.

Der Speicher war für die Steuerung und Wartung des Habitats benötigten Funktionen zuständig. Die Primärfunktion des Systems war es, die Funktion des Habitats, und damit das Überleben des Volkes, sicherzustellen. Der Großteil der Funktionen wurde von dem anpassungsfähigen Programm vollkommen automatisch durchgeführt, so dass ein Eingreifen von Seiten der Einwohner praktisch nicht erforderlich war. Dabei war dieses Programm zudem in der Lage, sich selbstständig an veränderte Gegebenheiten anzupassen und Lösungsstrategien zu entwickeln.

Der Zugriff auf die Systemfunktionen des Speichers war über einen zentralen Kontrollraum möglich. Dort gab es eine große Überwachungskonsole, von der aus man auf alle Funktionen Zugriff hatte und sie bei Bedarf manuell steuern konnte. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades war ein manueller Eingriff so gut wie nie nötig, weswegen der Kontrollraum zumeist nur zur Überwachung der Systemfunktionen genutzt wurde. Trotz des hohen Vertrauens, das die Einwohner in ihre Computer hatten, gab es jederzeit einen oder mehrere Verantwortliche, die für die Überwachung des Systems zuständig waren.

Da die Automatisierung des Speichers ihn weitgehend selbstständig agieren ließ, war seine vorrangige Bedeutung für die Bewohner des Habitats seine Bibliotheksfunktion. Obwohl es auch eine analoge Bibliothek im Habitat gab, waren alle wichtigen Daten und alles Wissen des Volkes im Speicher enthalten und von jedem Einwohner abrufbar. Um einen einfachen Zugriff auf diese Informationen zu ermöglichen, war jeder Einwohner mit einem neuralen Interface ausgestattet, das er an der Schläfe trug. Das kleine Modul gestattete einen direkten Zugang und eine komfortable Suche nach Informationen in den Archiven des Speichers. Das Interface wurde speziell auf die Neurophysiologie der Einwohner des Planeten zugeschnitten, so dass keine Kompatibilität mit anderen menschlichen oder nichtmenschlichen Rassen gewährleistet ist. Obwohl das Gerät nur oberflächlich mit dem Körper verbunden war und jederzeit abgelegt werden konnte, trugen die Bewohner ihre Interfaces zumeist ständig und legten sie nicht ab.

Ein ungewollter Nebeneffekt des Interfaces war jedoch, dass der Zugriff in beide Richtungen funktionierte. Über das Interface hatte der Speicher jederzeit vollen Zugriff auf die Erinnerungen der Bewohner und konnte diese manipulieren. Auch die Körperfunktionen ließen sich durch das Interface steuern. Es war dem Computer sogar möglich, in einem kurzen Updatezyklus für einen Augenblick alle Einwohner einzufrieren und das Gedächtnis aller verbundenen Personen zu verändern.

^Geschichte[Bearbeiten]

Ungefähr zur Zeit des 16. bis 17. irdischen Jahrhunderts hatten die Bewohner von P3X-289 ihre eigene Atmosphäre durch ihre Industrie derart verunreinigt, dass sie toxisch und Leben auf dem Planeten unmöglich wurde. Die Bewohner konstruierten daher das Habitat, um darin von der vergifteten Umwelt abgeschottet überleben zu können. Etwa 100.000 Einwohner zogen in der Kuppel als sie fertiggestellt war. Die automatisierten System und die geothermische Energieversorgung waren darauf ausgelegt, das Leben für eine lange Zeit erhalten zu können. Tatsächlich lebte das Volk rund 400 Jahre vollkommen isoliert in diesem Habitat. Rund 200 Jahre nach dem Bezug des Habitats begann jedoch die Energieausbeute der geothermischen Quellen zu sinken. Das Überwachungssystem erkannte diese Bedrohung und entwickelte eine Lösungsstrategie, um seine Primärprogrammierung, den Erhalt des Habitats, zu erfüllen. Da das Aufrechterhalten der Kuppel in der vollen Größe aufgrund des Energiemangels nicht möglich war, reduzierte das System stetig den Durchmesser des Kraftfelds, um so die fehlende Energie auszugleichen. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo der Platz innerhalb der Kuppel nicht mehr für alle Bewohner ausreichte. Das System versuchte daher, die Mehrheit zu erhalten, indem es eine Minderheit opferte. Über das neurale Interface beeinflusste der Speicher einige der Bewohner und ließ sie die Kuppel verlassen. Anschließend rekonfigurierte er die Stadt, um sie an die neue Bevölkerungsgröße anzupassen und löschte alle Erinnerungen der übrigen Bewohner an die Geopferten aus. Zudem wurden die Überwachungslogs des Systems manipuliert, damit keine Spuren dieser Aktion übrig blieben.

Diese Methode wandte der Speicher über viele Jahre immer wieder an, so dass mit der Zeit die Bevölkerung immer weiter schrumpfte. Im irdischen Jahr 2003, ca. 400 Jahre nach Erschaffung des Habitats, kam es jedoch zu einer Einmischung von außen, als das SG-1-Team von der Erde den Planeten und das Habitat untersuchte. Zu diesem Zeitpunkt lebten noch rund 1000 Menschen in der Kuppel, also etwa 1% der ursprünglichen Bevölkerung. Während ihrer Mission im Habitat bemerkte SG-1 die Veränderungen am Habitat und das Verschwinden der Bewohner, da sie nicht an den Speicher angeschlossen waren und somit ihre Erinnerungen intakt blieben. Sie versuchten, die Bewohner davon zu überzeugen, dass der Speicher sie manipulierte, doch dieser reagierte auf diese Bedrohung und passte die Erinnerungen der Bewohner weiter an. So veränderte er zunächst das Wissen um das Interface und suggerierte den Bewohnern, dass sie es nicht gefahrlos abnehmen könnten, obwohl sie SG-1 dies bereits demonstriert hatten. Nachdem SG-1 trotz allem weiter ermittelte, ließ der Speicher schlussendlich sogar die Bewohner das Team bedrohen. Daniel Jackson und Samantha Carter gelang es jedoch, in der Bibliothek Beweise für den Einwohnerschwund zu finden, mit denen sie Pallan, den Verantwortlichen für das System, davon überzeugen konnten, dass der Speicher eine Bedrohung war. Sie konnten ihn überreden, sein Interface abzunehmen und gemeinsam mit ihnen zu versuchen, das System zu deaktivieren. Dies gelang ihnen auch und sie löschten alle Erinnerungen der übrigen Bewohner an SG-1 aus, ehe das System endgültig abgeschaltet wurde. Anschließend begannen sie mit der Umsiedlung auf einen anderen Planeten.

^Medien[Bearbeiten]

^Episoden[Bearbeiten]

Stargate Kommando SG-1[Bearbeiten]

^Weitere Informationen[Bearbeiten]

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